Von elementarer Bedeutung: Wasser/ Luft/ Energie

PEGAKA-Verfahren: Trübwasserbehandlung

Primäres Ziel des PEGAKA – Verfahrens ist die deutliche Reduzierung von Klärschlamm bei gleichzeitig Erhöhung der Klärgasausbeute. Aufgrund des vorhandenen organischen Sockels (GR) im Klärschlamm muss zwangsläufig ein Teil des ausgefaulten Schlamms über die vorhandene Entwässerungsmaschine geführt werden. Als Startpunkt wählen wir dazu immer eine 50 % zu 50 % Aufteilung (Selektor) zwischen Zufuhr Entwässerungsmaschine und der PEGABB. Die Aufteilung ist dynamisch und kann im weiteren Betrieb optimiert bzw. externen Anforderungen angepasst werden. Entscheidend jedoch ist, dass das Trübwasser aus der Entwässerungsmaschine in der PEGABB vollständig mitbehandelt wird.

Insbesondere die Reduktion des Ammoniums im Trübwasser an die 90 % heran entlastet die Rückbelastung zur Hauptbiologie

In einer halbtechnischen PEGAKA - Anlage behandelten wir das Trübwasser aus einer Entwässerungsmaschine/ ausgefaultem Schlamm insgesamt 10 Monate lang – Der Versuch war zweigeteilt, wobei die 2. Hälfte aufgrund der optimierteren Verfahrensentwicklung noch höhere Eliminationsergebnisse brachten

  • Die Rückbelastung aus der PEGABB reduziert die Fracht Sauerstoff zehrender Inhaltstoffe und senkt dadurch den Energiebedarf der biologischen Hauptstufe
  • Die Investitionen zum Bau einer PEGAKA – Anlage sind mit der gezahlten Abwasserabgabe verrechenbar

Der noch nicht vollständig aufgeklärte biologische Abbauprozess in der PEGA – Biologie baut insbesondere die stickstoffbasierten Inhaltsstoffe wie NH4-N, NO2-N, NO3-N und Nges im besonders hohem Maße ab. Deren Endprodukte sind das nicht mehr klimaschädliche Stickstoffgas N2 und Wasser H2O.

Das endgültige, nicht mehr anfechtbare Urteil des Oberverwaltungsgericht NRW mit AZ: 9 A1401/18 vom 11.02.2021 zum Abwasserabgabengesetz (AbwAG) hat letztinstanzlich entschieden, dass Investitionen die zur Behandlung von Trübwasser dienen, mit der gezahlten Abwasserabgabe verrechnet werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass eines der im Trübwasser enthaltenen Parameter (i.d.R. sind das CSB, BSB5, NH4-N, Nges und Pges) um 20 % abgesenkt werden kann. Wie die Grafik oben zeigt, erfüllen alle dort aufgeführten Trübwasserparameter diese Forderungen.

Weitere Auskünfte zum PEGAKA – Verfahren erteilen:

Dr. Thomas Paust           
033 986 – 50 22 90
0173 – 95 18 532           
info@pro-enteceast.de

Alfred Albert
06024 – 6392-0
0176 – 10 63 92 01
alfredalbert@pro-entec.de

E-Mail
Anruf